Das fanum Laiancorum auf dem Klosterfrauenbichl in Lienz

V O R T R A G - hybrid

Gerald Grabherr (Universität Innsbruck)   

Di, 22.03.2022, 18 Uhr s. t.

V O R T R A G – hybrid
Gerald Grabherr (Universität Innsbruck)   
Di, 22.03.2022, 18 Uhr s. t.


In Lienz (Osttirol) wurden von 2014–2020 archäologische Ausgrabungen auf dem sog. Klosterfrauenbichl durchgeführt. Hier wird das keltische Stammesheiligtum der Laianken lokalisiert, wofür ein Kultgebäude an der höchsten Stelle des Hügels sowie Fragmente einer Kriegstrompete (carnyx) und zahlreiche Waffenweihungen sprechen. Mit der römischen Eroberung der Provinz Noricum gelangte der Platz in einen überregionalen Fokus und er wurde durch aufwändige Baumaßnahmen monumental umgestaltet. Eine sorgfältig gefügte, weiß verputzte Mauer umschloss das temenos und innerhalb wurde das Heiligtum durch Terrassierungsmauern gegliedert. An mehreren Stellen lassen sich kultische Aktivitäten nachweisen. Innerhalb des umfangreichen Fundmaterials sind zwei vollplastische Bronzefiguren sowie eine große Anzahl an Zinnfiguren römischer Gottheiten von besonderem Interesse.


Link zum Vortrag (wird um 17:50 h aktiviert)

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