Die Legende vom Heiligen Frumentius und die Evidenz der historischen Quellen zu den Anfängen der Christianisierung von Aksum

V O R T R A G – Verein zur Förderung der Christlichen Archäologie Österreichs

Wolfgang Hahn (Universität Wien)

Die, 20. Mai 2025, um 18 Uhr s. t. (SR 12)

V O R T R A G – Verein zur Förderung der Christlichen Archäologie Österreichs

Die, 20. Mai 2025, um 18 Uhr s. t. (SR 12)

Wolfgang Hahn (Institut für Numismatik der Universität Wien)

Nicht nur die Tradition der äthiopischen Kirche, sondern auch die Geschichtsauffassung in Äthiopien, ja sogar die moderne Äthiopistik berufen sich auf den Bericht des Kirchenhistorikers Rufinus von Aquileia, aus dem auf eine Bekehrung Äthiopiens zum Christentum in den 330er Jahren geschlossen wird. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem fabulierenden Rufinus und die Gegenüberstellung mit authentischen, antiken Quellen (wie Münzen, Inschriften und andere Schriften) führt zu einem späteren Ansatz: König Ezanas dürfte den Kultwechsel als eine Art imitatio imperii Romani im Jahre 360 dekretiert und im Bund mit der sich etablierenden Kirche forciert haben.

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