V O R T R A G – hybrid (SE 12)
Die, 28. Jänner 2025, um 18 Uhr s. t.
Jörg Rüpke (Universität Erfurt)
Griechische und römische Städte brauchten Theater. Das war zumindest die Ansicht all derjenigen, die antik-mediterrane Städte neben Märkten und Tempeln mit einer weiteren Kultstätte ausstatten ließen. Die Rituale in den Theatern wollten die Gottheiten unterhalten und erlaubten zugleich vielen von denen, die in der Stadt wohnten oder sie besuchten, daran teilzuhaben. Der Vortrag zeigt, wie solche Rituale Teil der „Ko-Evolution" von Stadt und Religion sind, in denen auch das städtische Zusammenleben zum Gegenstand des Rituals wird. Der römische Mimus und sein wichtigster Vertreter, Publilius Syrus, zeigen das beispielhaft. Der vergleichende Blick über die Antike hinaus lässt diesen Prozess noch deutlicher werden.
Nach dem Vortrag laden wir anlässlich des 65. Geburtstags von Prof. Günther Schörner zu einem Empfang in die Abgusssammlung des Instituts.
univienna.zoom.us/j/63539970287