Das Bouleuterion von Aphrodisias. Zur Geschichte des Stadtzentrums von augusteischer Zeit bis in die Spätantike

V O R T R A G

Ursula Quatember (Universität Graz)

Dienstag, 7. Mai 2019, 18 Uhr

V O R T R A G

Ursula Quatember (Universität Graz)

Dienstag, 7. Mai 2019, 18 Uhr

Aphrodisias im kleinasiatischen Karien ist bekannt für seine Steinbrüche und die aus der Stadt stammenden Bildhauer, deren qualitätsvolle Werke sich nicht nur in der Stadt selbst, sondern auch in Rom und anderen Städten des römischen Reiches finden. Seit 1961 werden vor Ort von der New York University archäologische Feldforschungen durchgeführt, Leiter der Ausgrabungen ist R.R.R. Smith (Oxford University). Seit 2012 arbeitet die Vortragende gemeinsam mit Ch. Hallett (University of California, Berkeley) an einem Projekt zur Erforschung und Publikation des Bouleuterions.
Das Rathaus und die umgebende Platzanlage, der sog. "Bouleuterion Court" liegen im Zentrum der Stadt unmittelbar südlich des Aphrodite-Tempels. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Entwicklung dieses Areals vom späten Hellenismus bzw. der frühen Kaiserzeit bis in die mittelbyzantinische Zeit anhand von Architektur, Archäologie und Inschriften. In der Geschichte des Stadtzentrums spiegelt sich die Historie von Aphrodisias wieder und es zeigt sich, dass durch eine sorgfältige Auswertung von vorhandenen Archivunterlagen der 1960er Jahre wertvolle Erkenntnisse zu Stratigraphie und Funden gewonnen werden können.

uq@quatember.at

Ort: Institut für Klassische Archäologie
1190 Wien, Franz-Klein-Gasse 1, Seminarraum 12 Gäste sind willkommen!