Annemarie Schantor, M. A. (Universität Göttingen)
Bildnisse von Kultpersonal der Mater magna sind aufgrund ihrer häufig stark devianten Aufmachung eine Ausnahmeerscheinung innerhalb des römischen Portraits. Eine differenzierten Analyse der Darstellungen, die diese nicht als bloße Illustration zu den zahlreich überlieferten Schmähungen der galli sieht, erschließt sie als Selbstzeugnisse der betreffenden Priesterinnen und Priester, die in der literarischen Überlieferung selbst nicht zu Wort kommen. Bei genauer Betrachtung zeigt sich dabei ein kreativer Umgang mit dem Medium, der in die Gesellschaft integrierende Elemente mit den stark von der Norm abweichenden Attributen verbindet.
Der Vortrag findet am Dienstag, den 19. 1. 2020 um 18 Uhr online statt.
Link zum Vortrag (wird um 17:50 h aktiviert)